Zaun mit Steinfüllung

Ein Zaun mit Steinfüllung ist ein Zaun aus Gabionen. Das sind Körbe aus Drahtgitter, die aufgrund ihrer Beschaffenheit und der Galvan-Beschichtung äußerst stabil sind. Hierdurch ermöglichen sie auch eine Auffüllung mit Steinen, ergeben so einen Zaun mit Steinfüllung. Was jetzt vielleicht etwas schnöde klingt, ist eine wirklich vielseitig einsetzbare Lösung, die nicht nur sehr stabil und wertig ist, sondern auch individuell und schick.

Zaun mit Steinfüllung: Millionen Jahre alt

Ein Zaun mit Steinfüllung ist zusammen mit Steinmauern und Zäunen aus Stein quasi die traditionellste Art eines Zaunes – oder zumindest die mit dem ältesten Baumaterial. Denn während z.B. das Baumaterial von Holzzäunen nur einige Jahre alt ist und meist trotz intensiver Pflege durch Imprägnieren und regelmäßige Anstriche auch nur eine begrenzte Dauer hält, ist ein Zaun mit Steinfüllung die robusteste Lösung schlechthin für einen Zaun. Schließlich sind Steine Jahrmillionen alt und haben schon viele Zeitalter überlebt – und werden es vermutlich auch noch.

Ein stabileres Baumaterial für einen Zaun gibt es also nicht. Doch statt die Steine mühsam Stein auf Stein zu einem gemauerten Zaun zu verarbeiten, ist ein Zaun mit Steinfüllung mit Gabionen eine viel einfachere und modernere Variante, Grundstücksabgrenzungen aus Stein zu bauen. Denn die Gabionen werden einfach auf einen ebenen und stabilen Untergrund aufgestellt, bevor sie dann mit den Steinen befüllt werden. So entsteht in kürzester Zeit ein Zaun mit Steinfüllung.

Aufbau eines Zaunes mit Steinfüllung

Haben Sie sich für einen Zaun mit Steinfüllung entschieden, gehen Sie einen individuellen und edlen Weg der Grundstücksumfriedung, den sicherlich in Ihrer Nachbarschaft niemand (oder zumindest die wenigsten haben). Denn trotz der vielen Vorteile eines Zaunes mit Steinfüllung sind sie auch heute noch relativ selten in Vorgärten zu finden. Wie wir finden eigentlich unbegründet, denn ein Zaun aus Gabionen hat nicht nur viele Pluspunkte, sondern sieht unserer Meinung nach auch noch richtig cool aus. Aber so ist das ja immer mit dem Geschmack: der eine mag es, der andere nicht.

Sollten Sie unsere Meinung teilen und sich für einen Zaun mit Steinfüllung aus Gabionen interessieren, können Sie diesen relativ einfach aufbauen. Zunächst müssen Sie sich entscheiden, welche Abmessungen die einzelnen Gabionen haben sollen. Sind diese möglichst breit, machen Sie beim Aufbau relativ schnell Meter. Sind sie relativ schmal, geht nicht so viel Platz vom Grundstück verloren. Und sind Sie auch einigermaßen hoch, sind sie nicht nur ein Ersatz für einen klassischen Gartenzaun, sondern fungieren auch gleich als Sichtschutz für den Garten – sehr praktisch.

Bei der Montage müssen Sie zunächst für einen stabilen und ebenen Untergrund sorgen, auf dem die Gabionen montiert werden können. Dann geht es daran, den Zaun mit Steinfüllung mit Steinen zu füllen. Dem Geschmack sind hier kaum Grenzen gesetzt. So können Sie nicht nur Steine in verschiedenen Formen und Größen nehmen, sondern auch bei den Farben variieren. Entweder verwenden Sie einigermaßen einheitliche Steine, alternativ können Sie aber auch für einen individuellen, fast schon künstlerischen Look Steine in unterschiedlichen Farben mischen. Sie sollten allerdings bei der Wahl der Steine darauf aufpassen, dass diese von ihrer Größe zur Maschenweite der Gabionen passen, damit sie nicht durch die Zwischenräume der Gitter purzeln. Denn dann können Sie beim Aufbau von oben grenzenlos Steine nachschütten: Ihr neuer Zaun mit Steinfüllung wird nie fertig werden…

Zäune aus Stein

Klassischerweise werden Zäune meist aus Holz gebaut. Doch dieses Material hat verschiedene Nachteile. Es benötigt eben eine regelmäßige Pflege durch einen regelmäßigen Anstrich. Und auch ein guter Schutz gegen Fäule und Feuchtigkeit ist wichtig. Denn wird Holz nicht vernünftig behandelt und imprägniert, gammelt es schnell weg. Dann muss er komplett weggerissen und neu gebaut werden.

Alternativ gibt es Zäune aus Plastik und Metall, die aber vielen aufgrund der mangelnden Natürlichkeit ein Dorn im Auge sind. Auch Hecken werden häufig als Zaunersatz zur Eingrenzung eines Grundstückes verwendet. Aber auch hier gibt es verschiedene Nachteile. Denn die meisten Pflanzen sind nicht dauergrün, verlieren im Herbst ihre Blätter und sind damit nicht mehr blickdicht. Außerdem bedürfen Hecken auch eine regelmäßige Pflege, um sie in Form zu schneiden. Sonst wuchern sie schnell den halben Garten zu, was wahrlich nicht gerade gepflegt ausschaut.

Die Lösung: Zäune aus Stein

Doch es gibt noch eine andere Möglichkeit, die vor allem bedeutend einfacher zu pflegen ist: Zäune aus Stein. Denn Zäune aus Stein benötigen quasi überhaupt keine Pflege. Sind sie einmal aufgestellt, sind sie aufgrund ihres wortwörtlich steinharten Materials nahezu unverwüstlich. Aber auch bei Zäunen aus Stein gibt es verschiedene Möglichkeiten, um diese zu bauen.

Steinmauer

Die klassische Form von Zäunen aus Stein sind gemauerte Steinmauern. Hierbei werden entweder industriell in Form gebrachte Ziegelsteine wie bei einem Haus vermauert, um einen Zaun um das Grundstück zu ziehen. Dies ist aber ziemlich aufwendig und zeitintensiv, bedarf, wenn Sie Ihren Zaun selber bauen wollen, zudem auch etwas Ahnung vom Mauern und handwerkliches Geschick. Alternativ können Sie auch Natursteine zu einer Naturmauer zusammenbauen, indem Sie diese aufeinanderstapeln und mit Beton oder Zement fixieren. Aber auch diese Methode, Zäune aus Stein zu bauen, ist durchaus zeitintensiv und nicht so ganz einfach. Es gleicht quasi einem Puzzle, die meist ziemlich unterschiedlich großen und verschieden geformten Steine zu einer homogenen Einheit zu verbauen. Oder zumindest so zusammen zu stapeln, dass es mit nicht allzu viel Zement oder Beton eine stabile und blickdichte Konstruktion gibt.

Gabionen als Zäune aus Stein

Bedeutend einfacher geht es mit Gabionen als Zäune aus Stein. Gabionen sind Körbe aus robustem Draht, die mit Steinen gefüllt werden können. Gabionen gibt es in vielen verschiedenen Formen und Größen, sodass auch bei der Gestaltung von Zäunen aus Stein mit Hilfe von Gabionen kaum Grenzen gesetzt sind.

Nachdem die Gabionen als Zäune aus Stein auf einen stabilen und ebenen Untergrund gestellt und dort gegebenenfalls einbetoniert wurden, können diese mit Natursteinen gefüllt werden. Dem Geschmack sind hierbei nahezu keine Grenzen gesetzt. So können Sie Steine in den unterschiedlichsten Formen und Farben in Gabionen füllen. Es gibt hierbei nur zwei Dinge zu beachten: Zum einen müssen die Steine groß genug sein, um nicht zwischen den Gittern der Gabionen hindurch zu rutschen. Und zum anderen dürfen sie nicht größer sein als die Gabione breit ist. Denn sind bekommen Sie diese nicht von oben in den Gitterkorb hinein. Ansonsten sind Gabionen als Zäune aus Stein sehr leicht zu bauen, bedürfen keiner Pflege und können auf Wunsch auch begrünt werden.